Der Garten besteht aus zwei Teilen, einem insektenfreundlichen Hausgarten (ca. 1700m²) rund um das Wohngebäude, in dem Heilkräuter, Obstbäume, Rosen und bäuerliche Stauden für wildromantische Gartenimpressionen sorgen, und aus dem Bienengarten (4000m² und 10.000m² Waldfläche), der in ca. 100m Entfernung das Zuhause von einigen Bienenvölkern ist.

In den vergangenen Jahren habe ich zunehmend mit dem Thema Permakultur und der Umsetzung dieses Nachhaltigkeits-Prinzips in meinem Garten beschäftigt. Der Begriff Permakultur ist eine Kombination der englischen Worte „permanent“ und „agriculture“ und wurde erstmals von dem Australier Tom Mollison in den 1970er Jahren benutzt. Als ich den Begriff das erste Mal las bzw. bewusst wahrnahm, wusste ich noch nicht, was er bedeutet und war eher skeptisch und dachte: eine weitere dieser modernen Neuschöpfungen, die wenig Inhalt mit einem viel daher machenden Begriff kaschieren. Aber bald wurde mir bewusst, dass dieses System des Einsatzes der eigenen Ressourcen genau dem entspricht, was ich in meinem Garten seit Jahren praktiziere: Praktizierte Permakultur basiert auf der Überzeugung, dass langfristige landwirtschaftliche Erträge nur auf gesunden Böden und in vernetzten Ökosystemen erzielt werden können, dies gilt für den kleinen Bereich des privaten Gartenbaus genauso wie für die große Landwirtschaft. Dabei liegt der Schwerpunkt der Permakultur auf der angestrebten Erzielung eines ökologischen Gleichgewichts zwischen der Nutzung und Gesunderhaltung der Böden, der dazu erforderlichen Artenvielfalt, der schonenden und nachhaltigen Nutzung des natürlichen Lebensraums durch den Gärtner oder Landwirt sowie auf der Erwirtschaftung biologisch gesunder Lebensmittel. Das System selber enthält eine große Pflanzenvielfalt, denn in einer Mischkultur ist die Ausbreitung von Schädlingen weniger problematisch. Ein Garten mit den verschiedensten Pflanzenarten kann besser mit Trockenheit oder einem Unwetter umgehen, und somit kann das Gleichgewicht einfacher bewahrt werden. Nicht zuletzt deshalb darf In einen Permakultur-Garten „kommt nichts hineinkommen“, was dort nicht gewachsen ist oder produziert wurde, und es „geht auch nichts hinaus“, z.B. wird Baumschnitt oder Grasschnitt kompostiert oder geschreddert, so dass das Material als Mulch und natürlicher Dünger dem System wieder zur Verfügung gestellt wird: Alles wird genutzt und wird dem biologischen Kreislauf wieder zugeführt. Dies generiert ein ökologisch stabiles Gleichgewicht mit vernetzten Komponenten, z.B. Nützlingen und Schädlingen, so dass auf von außen zugeführte Wirkstoffe, z.B. in Form von Dünger oder chemischen Wirkstoffen, gänzlich verzichtet werden kann.



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© 2020 Dr. Daniela Dienst-Loth, Stefan Loth

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